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Die Arten
Lecanora compallens
Herk & Aptroot
Fahlgrüne Kuchenflechte
F
¹ ¹
4
Î
L: C
EZANNE
& E
ICHLER
2004: S. 46
V: s. selten ? (HE, BW, BY!) – am Stamm von
Apfelbaum und Walnuss
Auf diese leicht mit
Lecanora expallens
zu ver-
wechselnde, erst 1999 beschriebene und bislang
ausschließlich steril beobachtete Krustenflechte
wurde zu Beginn der Kartierung aus Unkenntnis
der Sippe nicht geachtet.
Lecanora compallens
dürfte innerhalb des Kartiergebietes häufiger
sein als die oben wiedergegebene Karte anneh-
men lässt.
F: BY: 6221-3: Terrassierter Hang o von Rüde-
nau, an Apfelbaum, 200 m, 17.03.2002, C-E
(C-E 6208) — 6317-2: Hübenerberg o von
Unter-Hambach, an Walnussbaum, 240 m,
23.09.2001, C-E (C-E 5997 / teste Aptroot
2003) — 6519-3: Streuobstbestand am „Sand“
so von Hirschhorn, an Apfelbaum, 135 m,
23.01.2005, C-E-HO (C-E 6876) — 6619-1:
„Haagerfeld“ no von Mückenloch, an Apfel-
baum, 240 m, 11.03.2003, C-E (C-E 6405)
Lecanora conferta
(Duby ex Fr.) Grognot
Knäuelige Kuchenflechte
F
¹
D
11
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 81 p.p., B
AUSCH
1869: Nr. 181 p.p., L
ETTAU
1956: Nr. 1431,
B
EHR
1954a: Nr. 353 p.p., B
ERTSCH
1964: Nr.
543, W
IRTH
1980
V: selten (HE, BW, BY) – v.a. auf alten Sand-
steinmauern, selten auf natürlichem Silikat-
gestein
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1862) führt einen Fund von
Ahles „auf Erde an Lösswänden bei Heidelberg“
an. Anfang des 20. Jahrhunderts beobachtete
L
ETTAU
(1956) die Art bei Heidelberg „auf Sand-
stein einer Mauer“. Dort ist
Lecanora conferta
auch aktuell noch vorhanden, so z.B. auf einer
kalkbeeinflussten Mauer des Schlossgartens.
Lecanora conizaeoides
Nyl. ex Crombie
Staubige Kuchenflechte
F
¹ ¹
99
Ð
L: B
EHR
1954a: Nr. 364, W
IRTH
1995b: Abb.
V: s. häufig (HE, BW, BY) – auf saurer Rinde von
Laub- und Nadelgehölzen, an Birke, Kirsche,
Pflaume, Kiefer, Rotbuche, Fichte, Lärche,
Birnbaum, Eiche u.a., auf Holz; auch auf Ge-
stein übergehend
Lecanora conizaeoides
war in der zweiten Hälfte
des 20. Jahrhunderts die häufigste und am wei-
testen verbreitete Flechtenart des Odenwaldes;
inzwischen ist ein fortschreitender Rückgang der
Art zu beobachten. Begleitet von einer vorüber-
gehenden Ausbreitung der die Art abbauenden
lichenicolen Pilze
Lichenoconium erodens
und
L. lecanorae
trifft man diese säure- und toxitole-
,ECANORA COMPALLENS
,ECANORA CONFERTA