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Die Arten
# Ramalina calicaris (L.) Fr.
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 4 p.p., B
AUSCH
1869: Nr. 48 p.p., B
ERTSCH
1964: Nr. 54
Die steril leicht mit
Ramalina fastigiata
zu ver-
wechselnde
R. calicaris
hat ihren Verbreitungs-
schwerpunkt in küstennahen Gebieten. Da wir
keinen Beleg für das von Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1862) gemeinsam mit
R. fastigiata
angege-
bene Vorkommen („selten an Eichen auf dem
Königstuhle”) gesehen haben und er selbst
Ra-
malina calicaris
später auch nicht mehr für Hei-
delberg angibt, wird das Vorkommen der Art im
Odenwald als zweifelhaft angesehen.
Ramalina farinacea
(L.) Ach.
Mehlige Astflechte
F
¹ ¹
94
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 5, B
AUSCH
1869:
Nr. 49, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 92,
B
EHR
1954a: Nr. 444, L
ETTAU
1957: Nr. 1650,
B
ERTSCH
1964: Nr. 55, W
IRTH
1995b: Abb.
H: 6520-4: Seebachtal, Wegrand, Wege-
Tilia
,
250 m, 12.04.1953,
Opegrapha atra
B
EHR
6601 (B) — mehrere Belege von V
OIGTLÄN
-
DER
-T
ETZNER
(1909–1935) in POLL
V: häufig (HE, BW, BY) – an Walnuss, Eiche,
Pappel, Esche, Birnbaum, Kirsche, Linde,
Ahorn, Schlehe, Hainbuche, Weide, Apfel-
baum, Rotbuche, Holunder, Erle, Rosskasta-
nie u.a.; auch auf Holz
Ramalina fastigiata
(Pers.) Ach.
Buschige Astflechte
F 2 1
2
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 4 p.p., B
AUSCH
1869: Nr. 48 p.p., Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 91, B
EHR
1954a: Nr. 446, B
ERTSCH
1964:
Nr. 56, W
IRTH
1995b
H: 6119-2: Groß-Umstadt, Akazien auf dem Hein-
rich, 10.06.1889, S
CRIBA
(POLL 2266) — 6119-
4: Höchst, Rondell nach Wiebelsbach, Esche,
200 m, 14.07.1951, B
EHR
4999 (B) — 6421-
4: Buchen, Wegegabel nach Bödigheim zu,
Juglans
, 383 m, 05.10.1951, B
EHR
5588 soz.
Anaptychia ciliaris
(B) — 6518-3: Am Grunde
einer
Fraxinus pennsylvanica
im Heidelberger
Schlossgarten, 04.1887, Z
WACKH
, Arnold 587
(M)
V: s. selten (BW) – an Rosskastanie und Walnuss
Ramalina fastigiata
ist eine charakteristische
Strauchflechte freistehender Laubbäume mit ba-
senreicher bzw. leicht staubimprägnierter Rinde,
die früher wohl in weiten Teilen des Odenwaldes
vorkam, im 20. Jahrhundert aber – wie in ganz
Süddeutschland – einen sehr starken Rückgang
erfahren hat. Aktuell ist die Art lediglich noch
von zwei Stellen am südöstlichen Gebietsrand
bekannt, jeweils in Vergesellschaftung mit an-
deren rückläufigen Arten wie
Anaptychia ciliaris
oder
Ramalina fraxinea
. Da
Ramalina fastigiata
im Odenwald als vom Aussterben bedroht an-
zusehen ist, wurde darauf verzichtet, Belege zu
entnehmen.
0YRRHOSPORA QUERNEA
2AMALINA FARINACEA