372
andrias, 17
(2008)
2HIZOCARPON GEOGRAPHICUM SSP
GEOGRAPHICUM
Rhizocarpon grande
(Flörke in Flot.) Arnold
Große Tintenflechte
F
¹
0
0
–
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 233 p.p., B
AUSCH
1869: Nr. 358 p.p., W
IRTH
1980/1995b
H: 6618-1: Heidelberg [vermutl. Dreitrögtälchen],
sehr selten auf Sandstein, Z
WACKH
132, Bayrh.
334 (WIES)
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1862) fand
Rhizocarpon
grande
„auf Sandstein im Dreitrögthälchen“
sowie „auf Granit über der Strahlenburg bei
Schriessheim“. Seither wurde die Art im Kartier-
gebiet nicht mehr beobachtet.
# Rhizocarpon hochstetteri (Körb.) Vain.
L: S
CHÖLLER
& K
ALTHOFF
1999: S. 53
Die einzige Angabe von
Rhizocarpon hochstet-
teri
für den Odenwald beruht auf der Zuordnung
der Ortsbezeichnung „Hirschberg“ zur TK 6418
in S
CHÖLLER
& K
ALTHOFF
(1999), wobei offenbar
angenommen wurde, dass es sich um das an
der Bergstraße bei Weinheim gelegene Hirsch-
berg handelt. Von der Schede des in Frankfurt
liegenden Beleges (FR 2048) ist zu entnehmen,
dass er von Flotow im Jahre 1864 „im Sattler bei
Hirschberg“ gesammelt wurde, womit klar ist,
dass es sich um einen Beleg aus der Umgebung
von Hirschberg im Riesengebirge (Schlesien)
handelt.
# Rhizocarpon lavatum (Fr.) Hazsl.
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: 403 p.p., B
EHR
1954
: Nr. 257 p.p., B
ERTSCH
1964: Nr. 816
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1883) führt unter „
Lecidea
lavata
(Ach.) Nyl. –
Rh
. [
Rhizocarpon
]
petraeum
“
Funde einer
Rhizocarpon
-Art an, wobei in Erman-
gelung von überprüfbaren Belegen unklar bleibt,
was er hierunter verstanden hat. Auch von B
EHR
(1954), der unter „
Rhizocarpon obscuratum
f.
la-
vatum
“ (=
R. lavatum
) ebenfalls Beobachtungen
dieser Art erwähnt, wurden keine entsprechen-
den Belege gefunden, weshalb ein Vorkommen
von
Rhizocarpon lavatum
im Odenwald als frag-
lich eingestuft wird.
Rhizocarpon lecanorinum
Anders
Berandete Landkartenflechte F
¹ ¹
27
Î
L: G
LÜCK
1903: Nr. 430 p.p., W
IRTH
1995b: Abb.,
V
IEHMANN
1997
V: selten (HE, BW, BY) – auf anstehendem Fels
wie auf bearbeitetem Gestein
Obwohl
Rhizocarpon lecanorinum
bereits zu
Lebzeiten von Zwackh-Holzhausen bekannt war
(als „
Lecidea geographica
var.
lecanorina
“ bzw.
„
Rhizocarpon geographicum
var.
lecanorinum
“),
fehlt von ihm bzw. seinen im Odenwald licheno-
logisch tätigen Zeitgenossen jeglicher Hinweis
auf diese Art. Erst G
LÜCK
(1903) machte auf ei-
2HIZOCARPON GRANDE