379
Die Arten
V: selten (HE, BW, BY) – auf saurer Rinde alter
Laubbäume, v.a. an alten Eichen, vereinzelt
auch an Rotbuche, Hainbuche und Pappel
Rinodina efflorescens
tritt zumeist steril auf und
dürfte daher hin und wieder übersehen werden.
Auch im Odenwald wurde die Art mit einer Aus-
nahme (TK6519-1: „Wüstenbach“ westlich vom
Grundfeld) nur ohne Fruchtkörper angetroffen.
Rinodina efflorescens
fand sich im Odenwald
ausschließlich am Stamm von am Waldrand ste-
henden alten Laubbäumen, während sie im In-
nern von Wäldern zu fehlen scheint.
Rinodina exigua
(Ach.) Gray
Kleine Braunsporflechte
F 2 2
7
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 98 p.p., B
AUSCH
1869: Nr. 164 p.p., Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 205, M
AGNUSSON
1947: S. 286, B
EHR
1954a:
Nr. 492, B
ERTSCH
1964: Nr. 370, W
IRTH
1995b:
Abb.
H: 6221-4: Zentgrafenkapelle, Eiche, Riegelberg,
300 m, 23.07.1951, B
EHR
5237 (B) – Bürg-
stadt, Zentgrafenkapelle,
Quercus
, 350 m,
05.06.1956, B
EHR
9901 (B / det. Sipman 1998)
– Heidelberg, 1858 (M / rev. Ropin 1990) – Hei-
delberg, 1851, Z
WACKH
62 A, Bayrh. 148 soz.
Lecanora albella
(WIES)
V: selten (HE, BW, BY) – auf alten, meist frei-
stehenden Laubbäumen – überwiegend an
Eiche, s. selten an Walnuss und Birne
Folgt man den Angaben von Z
WACKH
-H
OLZ
-
HAUSEN
(1862), so dürfte
Rinodina exigua
im
19. Jahrhundert zumindest um Heidelberg nicht
allzu selten vorgekommen sein („an Eichen,
Birnbäumen, Kirschbäumen nicht selten”). Heut-
zutage ist diese bezeichnende Art alter, freiste-
hender Laubbäume im Untersuchungsgebiet
selten geworden.
Rinodina fimbriata
Körb.
Bach-Braunsporflechte
F 1 R
4
Î
L: T
HÜS
2002: 195f, C
EZANNE
et al. 2002: S. 132
V: s. selten (HE, BW) – in der amphibischen Zone
auf gelegentlich überspülten Sandsteinen
Rinodina fimbriata
ist eine charakteristische,
aber nur selten gesammelte Krustenflechte auf
Silikatblöcken in der oberen amphibischen Zone
von Gebirgsbächen. Nach W
IRTH
(1995a) wurde
die Art bislang in der Eifel (Ahrtal), im Hessischen
Bergland (Höxter) und im Südschwarzwald ge-
funden; des Weiteren existieren Vorkommen im
Odenwald (C
EZANNE
et al. 2002, T
HÜS
2002) und
im Bayerischen Wald (K
ANZ
et al. 2005). Alle vier
Odenwälder Populationen sind äußerst klein und
nehmen nur einen geringen Teil der potentiell be-
siedelbaren Fläche auf den am Rand der Bäche
liegenden Blöcken ein.
T
HÜS
(2002) untersuchte eingehend eine gro-
ße Zahl von Fließgewässern in verschiedenen
deutschen Mittelgebirgen; trotzdem gelangen
2INODINA EFFLORESCENS
2INODINA EXIGUA
1...,369,370,371,372,373,374,375,376,377,378 380,381,382,383,384,385,386,387,388,389,...532