407
Die Arten
Neuenheim”. Angesichts der weiten Verbreitung
der Art im Odenwald, die auf bearbeitetem Holz
von Weidepfosten ziemlich regelmäßig zu finden
ist, erstaunt diese Aussage. Berücksichtigt man
die intensive Durchforschung der Heidelberger
Umgebung Mitte des 19. Jahrhunderts, ist davon
ausgehen, dass
Strangospora pinicola
früher
deutlich seltener vorkam als heute.
Strigula affinis
(A.Massal.) R.C.Harris
Verwandte Furchenflechte F 1 1
1
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 312, Z
WACKH
-
H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 513, B
AUSCH
1869:
Nr. 493, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883, L
ETTAU
1940: Nr. 297, B
ERTSCH
1964: Nr. 1144, W
IRTH
1980/1995b, S
CHÖLLER
& K
ALTHOFF
1999: S.
53
H: 6518-3: Heidelberg, an
Juglans
selten!,
ƒ
Col-
lema fragrans
Z
WACKH
168, Bayrh. (WIES)
– Heidelberg u. [...], an
Juglans
, A
HLES
(KR)
V: s. selten (BW) – an Schwarzem Holunder
Die in ziemlich warmen Lagen auf glattrindigen
Laubbäumen (v.a. an Walnuss) vorkommende
Strigula affinis
wurde von Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1883) „an jüngeren Nussbäumen im Schloss-
garten” und „häufig an Nussbäumen beim Stifte,
bei Handschuhsheim“ festgestellt. Der aktuelle
Wuchsort an der badischen Bergstraße stimmt
gut mit den in W
IRTH
(1995b) beschriebenen
Standortansprüchen überein.
F: 6317-4: Eschenberg so von Laudenbach, am
Stamm von
Sambucus nigra
, 150 m, 26.02.
1994, C-E (C-E 3226)
Strigula glabra
(A.Massal.) V.Wirth
Kahle Furchenflechte
F G 0
0!
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 514
Von Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1883) wird
Strigula gla-
bra
(unter
Verrucaria netrospora
(Naeg.) Nyl.)
angegeben, die er „an
Carpinus
hinter dem Stif-
te gegen die Brunnenstube” sammelte. Sowohl
K
EISSLER
(1938) als auch M
C
C
ARTHY
(2003) füh-
ren
Porina netrospora
als Synonym von
Strigula
glabra
an. Die Verfasser haben zwar keinen ent-
sprechenden Beleg gesehen, halten ein Vorkom-
men von
Strigula glabra
im Heidelberger Raum
jedoch für sehr wahrscheinlich, zumal Zwackh-
Holzhausen die Art gekannt haben muss, da er
Strigula glabra
in seinem Exsiccat unter Nr. 854
(1883 von Hegetschweiler gesammelt) ausgege-
ben hat.
Strigula stigmatella
(Ach.) R.C.Harris
Pünktchen-Furchenflechte F 2 0
0!
L: K
OERBER
1855: S. 366, 367, Z
WACKH
-H
OLZ
-
HAUSEN
1862: Nr. 314, B
AUSCH
1869: Nr. 468,
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nrn. 515, 516,
B
ERTSCH
1964: Nrn. 1149, 1156, W
IRTH
1980/
1995b, S
CHÖLLER
& K
ALTHOFF
1999: S. 53
H: 6518-3: An bemoosten Waldbäumen bei Hei-
delberg, Z
WACKH
, Bayrh. 542 (WIES) – An al-
ten abgestorbenen Bäumen bei Heidelberg,
Z
WACKH
36, Bayrh. 509 (WIES) – Heidelberg,
an Strunk von
Sorbus
in den Felsenmeeren
des Königstuhls, Z
WACKH
36 bis, Bayrh. 472
(WIES) – An
Carpinus
bei Heidelberg, Z
WACKH
362, Bayrh. 470 soz.
Pyrenula coryli
(WIES)
– Heidelberg, Z
WACKH
36 bis (KR) – Ad
Sorbus
prope Heidelberg, Z
WACKH
L. 36 (KR) – Heidel-
berg, an
Sorbus
des Königstuhles, A
HLES
(KR)
– An der Rinde alter Buchen und Hainbuchen
bei Heidelberg, A
HLES
, Hepp 708 (KR, WIES)
Strigula stigmatella
war im 19. Jahrhundert in der
Heidelberger Gegend nicht allzu selten; Z
WACKH
-
H
OLZHAUSEN
(1883) gibt mehrere Fundorte an:
„über Moosen am Grunde alter Eichen bei der
Brunnenstube, in der Hirschgasse, hier auch auf
Sandstein übergehend, an
Carpinus
“, „hinter
dem Stifte, an
Sorbus
in den Felsenmeeren des
Königstuhls” sowie „auf der Rinde einer alten Ei-
che bei der Brunnenstube” (sub „
Porina thuretii
“).
3TRIGULA AFFINIS
1...,397,398,399,400,401,402,403,404,405,406 408,409,410,411,412,413,414,415,416,417,...532