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andrias, 17
(2008)
Arthonia ruana
zeigt imOdenwald ein nahezu ge-
schlossenes Verbreitungsgebiet, das lediglich die
niederschlagsärmeren Randlagen ausschließt.
Im Gegensatz zu
Graphis scripta
oder
Arthonia
radiata
tritt sie erst später in der Sukzession auf
und erträgt keinerlei Nährstoffeintrag, weshalb
sie außerhalb von Wäldern normalerweise keine
geeigneten Wuchsorte findet.
Arthonia spadicea
Leight.
Rotbraune Fleckflechte
F
¹ ¹
82
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nrn. 470, 471,
L
ETTAU
1941: Nr. 415, B
ERTSCH
1964: Nr. 969,
W
IRTH
1980, W
IRTH
1995b: Abb., S
CHÖLLER
&
K
ALTHOFF
1999: S. 52
H: 6518-3: Heidelberg, Z
WACKH
L. 286, Bayrh.
387 p.p. (WIES) – Heidelberg, an
Castanea
,
Dimerella pineti
Z
WACKH
(KR)
V: m. häufig (HE, BW, BY) – am Stamm älterer
Laubbäume, vorwiegend in Wäldern; v.a. an
Eiche, seltener an Hainbuche, Esche, Erle,
Ahorn, Rotbuche, Weide und anderen Laub-
bäumen; vereinzelt auch auf Wurzeln
Arthonia spadicea
findet sich überwiegend an
alten Eichen, wobei die vielfach von Moosen be-
wachsene untere Partie der mäßig beregneten
Stammflanke bevorzugt wird. An solchen Stel-
len findet sich normalerweise nur noch die häu-
fige Krustenflechte
Dimerella pineti
; Blatt- oder
Strauchflechten fehlen dagegen völlig.
Arthonia vinosa
Leight.
Weinrote Fleckflechte
F V 3
46
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 265, B
AUSCH
1869: Nr. 401, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr.
469, B
EHR
1954a: Nr. 102, B
ERTSCH
1964: Nr.
964, W
IRTH
1980, W
IRTH
1995b: Abb.
H: 6518-3: an Buchen auf dem Kaiserstuhl
[Königstuhl] bei Heidelberg, Z
WACKH
L. 286,
Bayrh. 387 p.p. (WIES) – Heidelberg, an alten
Kastanienstrünken, A
HLES
, Zwackh L. 87 (KR)
— 6520-4: Trienztal, bei den Mühlen, feuch-
ter Laubwald,
Quercus
, 300 m, 18.07.1955,
„
Lecanactis amylacea
“ B
EHR
9135 (B)
V: m. selten (HE, BW, BY) – am Stamm älterer
Laubbäume im Innern von Wäldern; über-
wiegend an alten Eichen, selten an Walnuss,
Erle, Birnbaum und Linde
Arthonia vinosa
besiedelt ähnliche Standorte
wie
A. spadicea
(vermorschende Borke alter
Eichen), ist aber auf deutlich niederschlags-
reichere Gegenden konzentriert. Die Ähnlichkeit
der Wuchsorte kann aber nur oberflächlicher Art
sein, da beide Arten trotz überlappender Areale
so gut wie nie zusammen an einem Baum be-
obachtet werden konnten. Es hat den Anschein,
dass sich
Arthonia vinosa
nur im Falle einer
stärker vermorschten und damit weicheren Bor-
ke anzusiedeln vermag, während
A. spadicea
in dieser Hinsicht deutlich geringere Ansprüche
zu stellen scheint und nicht selten auch glattere,
nicht vermorschende Rinden wie z.B. von Hain-
!RTHONIA RUANA
!RTHONIA SPADICEA