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andrias, 17
(2008)
Arthonia byssacea
(Weigel) Almq.
Feinfaserige Fleckflechte
F 2 2
10
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 241, B
AUSCH
1869: Nr. 371, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr.
458, L
ETTAU
1941: Nr. 391, B
ERTSCH
1964: Nr.
948, W
IRTH
1980, W
IRTH
1995b: Abb.
H: 6518-3: Heidelberg, c. ap.!, Z
WACKH
L. 248,
Bayrh. 387 b (WIES)
V: selten, v.a. im südöstlichen Odenwald (BW)
– nahezu ausschließlich auf rissiger Borke
von alten Eichen, Einzelvorkommen auch an
Esche
Arthonia byssacea
ist sehr eng an Eichen gebun-
den, deren regengeschützte Flanken sie zumeist
in Reinbeständen (ohne Begleiter) besiedelt.
Wesentlich für das Vorkommen dieser Art ist
neben einer höheren Luftfeuchte insbesondere
die Nährstoffarmut des Borkensubstrates, wes-
halb sie oft in Bachtälern oder in geschlossenen
ungestörten Laubwäldern anzutreffen ist. Im
Kartiergebiet werden solche Bedingungen am
ehesten am Südostrand des Odenwaldes er-
füllt. Unter sehr günstigen Standortbedingungen
wurden in einem Fall (Erfatal) auch Fruchtkörper
beobachtet, ansonsten tritt
Arthonia byssacea
nur steril auf.
Arthonia caesia
(Flot.) Körb.
Graublaue Fleckflechte
F 0 0
0!
–
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 257 p.p.,
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 459, L
ETTAU
1941: Nr. 388, B
ERTSCH
1964: Nr. 943, W
IRTH
1980/1995b
Arthonia caesia
ist im Odenwald nur im 19. Jahr-
hundert bei Heidelberg („an Eichen und
Carpinus
bei der Engelswiese”) gefunden worden; seither
wurde sie dort – wie auch im übrigen Gebiet –
nicht mehr beobachtet und ist inzwischen in ganz
Deutschland ausgestorben bzw. verschollen.
# Arthonia cinereopruinosa Schaer.
L: K
OERBER
1855: S. 368, L
ETTAU
1941: Nr. 410,
B
ERTSCH
1964: Nr. 949
H: 6518-3: Heidelberg, hinter dem Stift [Neu-
enburg], an
Carpinus
, Z
WACKH
→
Arthonia
zwackhii
(B 2294)
K
OERBER
(1855) nennt als Wuchsort „im Schloss-
garten bei Heidelberg”; dieser Beleg wurde von
uns nicht gesehen. L
ETTAU
(1941: 213) führt den
von ihm untersuchten Zwackh’schen Fund „an
Carpinus
hinter dem Stifte” zwar unter
Arthonia
cinereopruinosa
Schaer. auf, merkt aber an, dass
besagte Probe von typischer
A. cinereopruinosa
abweicht und einerseits an
A. fuliginosa
, ande-
rerseits an
A. zwackhii
erinnert. Ein von uns in
Berlin geprüfter Beleg von Zwackh-Holzhausen,
der ebenfalls „hinter dem Stift [Neuenburg] an
Carpinus
“ gesammelt wurde, erwies sich als
Arthonia zwackhii
.
Arthonia cinnabarina
(DC.) Wallr.
Zinnoberrote Fleckflechte
F 2 1
1
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 254, B
AUSCH
1869: Nr. 389, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr.
460, B
ERTSCH
1964: Nr. 950, W
IRTH
1980/
1995b
H: 6518-3:
Sorbus
auf dem Königstuhl bei Hei-
delberg, A
HLES
(KR)
V: s. selten (BW) – auf glatter, nicht eutrophierter
Rinde von Hainbuchen
Im letzten Jahrhundert wurde
Arthonia cinnaba-
rina
von Zwackh-Holzhausen im unteren Neckar-
tal (Heidelberg und nähere Umgebung) mehr-
fach beobachtet. Alle Wuchsorte bei Heidelberg
(„in der Hirschgasse”, „hinter dem Stifte [Neuen-
burg]”, „in den Felsenmeeren des Königstuhls”,
!RTHONIA BYSSACEA