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Die Arten
H: 6618-2: Heidelberg [Drachenhöhlwald?], sel-
ten an alten Eichen, Z
WACKH
277 (KR)
I: 6618-2: bei Heidelberg [Drachenhöhlwald?],
an alten Eichen, A
HLES
513 (L 910144692 /
Isotypus) – bei Heidelberg [Drachenhöhl-
wald?], A
HLES
(L 910144691 / Lectotypus)
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1862) sammelte im unteren
Stammbereich einer bemoosten Eiche im Dra-
chenhöhlwald eine Krustenflechte, die er in seiner
Flora von 1883 als „
Lecidea sphaeroides
Som-
merf.“ bezeichnete; als Synonym führte er den
Namen „
Lecidea badensis
(Körb.) Nyl.“ an. L
ETTAU
(1944) untersuchte den betreffenden Beleg und
nannte die Flechte
Bacidia badensis
(Körb.) Zahl-
br., dabei der Ansicht von Vainio folgend, dass je-
nes Taxon von
Bacidia sphaeroides
(=
Mycobilim-
bia pilularis
) als eigene Art zu trennen sei.
Der Beleg aus dem Herbarium Bauschianum
(Zwackh Nr. 277, KR) enthält eine auf Rinde
wachsende Flechte mit einem dünnen, stellen-
weise sorediös aufbrechenden Lager und stark
konvexen, oft geknäuelten Apothecien.
An dieser Stelle kann nicht entschieden werden,
ob es sich hierbei um eine gut definierte Art han-
delt, doch scheinen die bei L
ETTAU
(1944) ange-
gebenen Sporenmerkmale wenig geeignet für
eine Abtrennung gegenüber den morphologisch
ähnlichen Arten
Mycobilimbia epixanthoides
und
M. pilularis
. Die Eigenständigkeit der Sippe
scheint auch N
IMIS
(1993: 115) zu bezweifeln („a
very poorly-known taxon, reported from Germa-
ny and Italy”).
Nach P
RINTZEN
(1995) „könnte es sich um eine
Schattenform von
Bacidia epixanthoides
(Nyl.)
Lettau [=
Mycobilimbia e.
] handeln. Einer Zuord-
nung zu
B. carneoalbida
widersprechen der
feinkörnige Thallus und der Fundort. Gegen eine
Zuordnung zu
Catillaria sphaeroides
(A.Massal.)
Schuler sprechen die 4-zelligen Sporen von
15,5–22 x 4,5–5,5 μm”.
Bacidia bagliettoana
(A.Massal. & De Not.) Jatta
Bagliettos Stäbchenflechte F 3 2
5
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 157, B
AUSCH
1869: Nr. 239, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 364, B
EHR
1954a: Nr. 244, B
EHR
1954b: S.
134, B
ERTSCH
1964: Nr. 640, F
OLLMANN
1979:
S. 11, W
IRTH
1980, W
IRTH
1995b: Abb.
H: 6219-3: Ober-Kainsbach, Mangangrube im
Dorf, Halde auf Erde, 01.08.1948, B
EHR
2248
(B) – Ober-Kainsbach, Mangan-Bergwerks-
halde, auf Erde, 25.06.1949, B
EHR
4015
h
„
Ba-
cidia herbarum
“ (B) — 6320-1: Michelstadt,
alte Kalkgrube südlich vom Friedhof, 300 m,
13.07.1952, B
EHR
6048 (B), 03.04.1953, B
EHR
6431
h
„
Bacidia subincompta
“ (B 4734)
V: s. selten (HE, BW) – auf Löss in Mauerfugen
von Natursteinmauern, auf erdverkrustetem,
bemoostem Silikatgestein und auf Pflanzen-
resten über Kalkgestein
Die für Kalkgebiete charakteristische Art
Bacidia
bagliettoana
findet im Kartiergebiet von Natur
"ACIDIA BAGLIETTOANA
"ACIDIA BECKHAUSII