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andrias, 17
(2008)
aus allenfalls sehr lokal geeignete Wuchsorte,
beispielsweise am Südostrand des Odenwaldes
oder bei Michelstadt. In jenen Bereichen wurde
sie sehr vereinzelt auch früher bzw. aktuell nach-
gewiesen. Ansonsten wurde
Bacidia bagliettoana
sehr selten noch auf alten Mauern und auf Si-
likatgestein (bemooste Lössauflagen) an der
Bergstraße festgestellt.
F: 6317-2: Weinlagenweg sw vom Hemsberg bei
Bensheim, Weinbergsmauer, 150 m, 25.01.
2003, C-E (C-E 6368) — 6317-4: S-exp.
Hang am Ehrenberg, auf bemoostem Gestein,
210 m, 01.04.2001, C-E — 6518-3: Kleingar-
tengelände no von Handschuhsheim, Mauer,
170 m, 26.12.1994, C-E (C-E 3501) — 6618-3:
Alte Natursteinmauer so von Leimen, 165 m,
20.11.1993, C-E (C-E 2853 / teste Schöller
1995) — 6621-1: Böschung der B27 no von
Dallau, am Erstwald, auf Pflanzenresten über
Kalkgestein, 250 m, 20.12.1998, C-E (C-E
5036)
Bacidia beckhausii
Körb.
Beckhaus’ Stäbchenflechte F 2 1
1
Î
L: W
IRTH
1995b
V: s. selten (HE) – an alter Esche
Während
Bacidia beckhausii
im Schwarzwald
noch über eine vergleichsweise hohe Zahl
an Wuchsorten verfügt, ist die Art im übrigen
Deutschland sehr selten oder bereits ausgestor-
ben. Der aktuelle Wuchsort im Odenwald zeich-
net sich durch eine relativ hohe Luftfeuchte bei
gleichzeitig geringer Belastung mit Schadstoffen
oder Nährstoffen aus.
F: 6420-3: Rindengrund beim ND „Wildfrauen-
stein”, 265 m, 06.09.1996, C (C-E 4348)
Bacidia biatorina
(Körb.) Vain.
Kelch-Stäbchenflechte
F 2 3
11
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 154 p.p., B
AUSCH
1869: 240 p.p., W
IRTH
1980/1995b
H: 6518-3: Heidelberg, Königstuhl, selten an Ei-
chen, Z
WACKH
336 A, Bayrh. 352 a (WIES)
V: selten (HE, BW
,
BY) – am Stamm von alten
Laubbäumen in Wäldern, v.a. an Eiche, ver-
einzelt auch an Esche und Pappel
Bacidia biatorina
zählt zu jenen Arten der Gat-
tung, die sich durch ein körniges Lager auszeich-
nen. Da die Art vielfach steril bleibt, besteht die
Möglichkeit einer Verwechslung mit der weitaus
häufigeren, aber ebenfalls vielfach steril bleiben-
den
Bacidia rubella
. Eine eindeutige makros-
kopische Ansprache ist jedoch bei fruchtenden
Exemplaren möglich. Im Kartiergebiet wurde sie
ausschließlich in niederschlagsreicheren Lagen
auf alten Laubbäumen (v.a. Eichen) in ausge-
dehnten alten Buchen-Eichen-Wäldern beobach-
tet.
"ACIDIA BRANDII
"ACIDIA BIATORINA