92
andrias, 17
(2008)
schränkt sein. Nach dem jetzigen Wissensstand
beziehen sich alle Angaben von epiphytischen
Wuchsorten auf
Caloplaca phlogina
(s.u.), eine
lange Zeit als Synonym von
Caloplaca citrina
an-
gesehene Sippe.
# Caloplaca coronata (Kremp. ex Körb.)
J.Steiner
L: F
OLLMANN
1979
F
OLLMANN
(1979) führt unter
Caloplaca coronata
auch den Odenwald als Wuchsort an. Er bezieht
sich dabei offenbar auf eine Angabe von Behr zu
Caloplaca aurantiaca
(Lightf.) Th.Fr.“, indem er
deren „var.
rubescens
“ mit
C. coronata
synony-
misiert. Bei dem von Behr an der Wildenburg ge-
sammelten Beleg handelt es sich nachweislich
nicht um
Caloplaca coronata.
Caloplaca crenularia
(With.) J.R.Laundon
Gekerbter Schönfleck
F
¹ ¹
9
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1864: S. 85 (Nr. 5),
B
AUSCH
1869: Nr. 237, B
ERTSCH
1964: Nr. 410,
W
IRTH
1980, W
IRTH
1995b: Abb.
H: 6518-3: Heidelberg, Z
WACKH
, Bayrh. 233,
ƒ
Caloplaca teicholyta
(WIES)
V: selten, bevorzugt in den wärmeren Gebiets-
teilen (HE, BW) – immer synanthrop, z.B. auf
Mauern und Grabsteinen
Caloplaca crenularia
bevorzugt warme, win-
termilde Lagen und ist dementsprechend auch
weitgehend auf die Bergstraße und das Neckar-
tal bzw. dessen nähere Umgebung beschränkt.
Im Untersuchungsgebiet werden ihre Ansprüche
an die Beschaffenheit der Gesteinsunterlagen
(z.B. hinsichtlich des Basengehaltes) offenbar
ausschließlich an anthropogenen Standorten er-
füllt.
Caloplaca crenulatella
(Nyl.) H.Olivier
Feingekerbter Schönfleck
F
¹ ¹
92
Ò
L: W
IRTH
1995b: Abb.
H: 6422-1: Walldürn nach Altheim, Kalkgrube,
400 m, 16.07.1951,
ƒ
Verrucaria pinguicu-
la
“ B
EHR
5090 (B)
6518-3: Heidelberg, auf
Sandstein,
ƒ
Aspicilia contorta
(KR)
V: häufig; durch das ganze Gebiet verbreitet
(HE, BW, BY) – auf diversen anthropogenen
Gesteinsunterlagen, nur ausnahmsweise auf
natürlichem (Kalk-) Gestein und auf Pflanzen-
resten vertreten
Die erst in den letzten 20 Jahren in Deutschland
beachtete
Caloplaca crenulatella
hat sich inzwi-
schen nicht nur innerhalb des Kartiergebietes
als eine der häufigsten auf Kunstgestein wach-
senden Krustenflechten erwiesen. In der Regel
siedelt sie auf anthropogenen Gesteinsunterla-
gen, so z.B. häufig auf nicht zu stark befahrenen
bzw. begangenen, asphaltierten Verkehrsflächen
#ALOPLACA CITRINA
#ALOPLACA CRENULARIA
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