Naturwissenschaftlicher Verein
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10. Juli 2013
Botanische Abendexkursion
Führung von Dipl.-Biol.
A
ndreas
K
leinsteuber
(Karlsruhe) in Zusammenarbeit mit der Bota-
nischen Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutsch-
land (BAS) und dem Naturschutzzentrum Rap-
penwört
Diese Exkursion entfiel wegen mangelnder Teil-
nehmerzahl bei extrem großer Hitze.
8. August 2013
Neobiota in den Baggerseen der Rheinebene
Exkursion mit Prof. Dr.
N
orbert
L
eist
(Limnolo-
gische Arbeitsgemeinschaft)
Am Baggersee Streitköpfle bei Linkenheim
wurden ab 17.00 Uhr die aquatischen Pflan-
zen- und Tierarten mit dem Schwerpunkt der
Neobiota vorgestellt. Darunter werden tierische
und pflanzliche „Neubürger“ verstanden. So
finden sich in den Baggerseen der Rheinebene
neben Fischen, Krebsen und Muscheln neuer-
dings auch Ochsenfrösche. Die Taucher der
Limnologischen Arbeitsgemeinschaft im NWV
sammelten unter Wasser verschiedene Tiere
und Pflanzen, und Prof.
L
eist
demonstrierte
sie dann in vor Ort aufgestellten Aquarien und
stellte die Besonderheiten dieser Arten vor. Die
Kaulquappen der Ochsenfrösche fallen durch
ihre enorme Größe auf. Als ausgewachsene
Tiere sind sie nicht nur wegen ihrer weitrei-
chenden Paarungsrufe, sondern auch wegen
ihres ungeheuren Appetits nicht unumstritten.
Die besondere Situation dieser Froschart wur-
de diskutiert.
31. August 2013
Mummelsee und Hornisgrinde
Geologische Exkursion mit Dr.
M
atthias
G
eyer
(Geotourist Freiburg)
Nach einer Teilumrundung des Mummelsees
wurde mit dem Dreifürstenstein der höchste
Berg Württembergs erstiegen. Unterwegs bo-
ten sich Ausblicke auf die Schwarzwaldhoch-
straße in Richtung Ruhestein. Der durch den
Orkan „Lothar“ verursachte Windbruch war
ebenfalls noch deutlich erkennbar. Nach der
Querung des Moorgebiets auf der Hornisgrin-
de auf dem Bohlenweg erfolgte der Rückweg
zum Mummelsee über die Windkraftanlagen
und den Aussichtsturm mit Rundblick, dann
weiter abwärts auf der Fahrstraße. Unterwegs
wurden an geeigneten Stellen die Geologie
und Landschaftsgeschichte des Gebiets er-
klärt.
10. September 2013
In the air tonight – von fliegenden Reptilien
und anderen tierischen Luftakrobaten
Vortrag von
S
tefanie
M
onninger
(Karlsruher
Insti-
tut für Technologie, KIT
)
Auch dieser Vortrag fand anlässlich der Großen
Landesausstellung „Bodenlos“ statt. Fliegen war
von jeher der Traum der Menschen. Doch was
uns ohne Hilfsmittel nicht möglich ist, machen
andere Lebewesen in faszinierender Leichtig-
keit vor: in der Luft schwebende Insekten, der
Segelflug der Greifvögel und die rasanten Ma-
növerflüge der Fledermäuse in der Dunkelheit,
die wir nur im Schein der Straßenlaternen se-
kundenweise einmal bestaunen dürfen. Die ers
ten aktiv fliegenden Wirbeltiere traten in Form
von Flugsauriern bereits vor über 220 Mio. Jah-
ren auf. Diese fliegenden Reptilien schwangen
sich mit bis zu 13 Metern Flügelspannweite zu
den größten fliegenden Tieren auf, welche die
Erde bis heute gesehen hat. Die Flugstile der
einzelnen Tierarten sind zwar sehr unterschied-
lich, doch müssen sie alle die gleichen physi-
kalischen Prinzipien erfüllen, die zum Fliegen
notwendig sind. Frau
M
onninger
stellte uns in
ihrem Vortrag vergangene und gegenwärtige
Meisterflieger vor.
22. September 2013
Auenwaldpilze
Exkursion mit Dr.
M
arkus
S
choller
(Naturkunde-
museum Karlsruhe)
Im Rahmen der gut zweistündigen Führung wur-
de die Pilzflora der Auenwälder bei Rappenwört
vorgestellt. Auenwälder sind durch eine charak-
teristische Pilzflora gekennzeichnet, die sich
durch einen Mangel an symbiontischen Ekto-
mykorrhizapilzen und einen hohen Anteil an Tot-
holzzersetzern auszeichnet. Warum dies so ist,
wurde erläutert und an Hand einzelner Arten de-
monstriert. Auch wurden die charakteristischen
Merkmale dieser Arten erklärt.
1. Oktober 2013
Von Flossenschwingern und Wellenmachern
Vortrag von
C
arolin
K
uhn
(Karlsruher
Institut für
Technologie, KIT
)
Wasser ist der Lebensraum einer Vielzahl
von Wirbeltieren. Sie müssen aktiv für einen
Vortrieb sorgen und gleichzeitig ein Absinken
verhindern. Die aktive Fortbewegung im Was-
ser bezeichnet man als Schwimmen. Je nach
Antriebstyp unterscheidet man zwischen un-
dulierendem und oszillierendem Antrieb. Bei