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Die Arten
Usnea substerilis
Motyka
Verbogene Bartflechte
F G G
6
N
V: selten (HE!, BW, BY) – an Kirsche, Linde,
Ahorn, Schlehe und Pfaffenhütchen; auch auf
Holz
Usnea substerilis
war innerhalb Deutschlands
lange Zeit ausschließlich aus den bayerischen
Alpen bekannt. In der jüngeren Vergangenheit
wurden jedoch verschiedentlich Nachweise er-
bracht aus niederen Lagen außerhalb der Al-
pen, so beispielsweise aus dem Trockengebiet
am Main bei Würzburg (L
ANGE
et al. 2005), der
Umgebung von Klingenberg am Main (C
EZANNE
&
E
ICHLER
, unveröff.), dem Gladenbacher Bergland
(C
EZANNE
, E
ICHLER
, H
OHMANN
& K
IRSCHBAUM
, unver-
öff.) oder dem Siebengebirge (C
EZANNE
, E
ICHLER
& Z
IMMERMANN
, unveröff.).
Die Funde innerhalb des Untersuchungsgebietes
fügen sich sehr gut ein in das sich abzeichnen-
de Verbreitungsbild einer insbesondere außer-
halb des Waldes an freistehenden Bäumen und
Sträuchern wachsenden Bartflechte ohne aus-
geprägte Ansprüche an die mikroklimatische
Situation des Wuchsortes, ähnlich der
Usnea
hirta
.
F: 6117-4: Obstwiesen sw vom Eichwäldchen, an
Kirschbaum, 180 m, 09.01.2005, C-E – Lud-
wigshöhe, an Spitzahorn, 240 m, 20.01.2006,
C-E —6221-3: Westhang des Haine-Berges,
an Pfaffenhütchen, 200 m, 01.01.2005, C-E
— 6321-2: Baumreihe sw von Neudorf, an
Esche, 435 m, 24.07.2004, C-E — HE: 6419-
2: Feldflur s vom Lückweg, an
Prunus dome-
stica
, 450 m, 31.12.2003, C-E (C-E 6508 /
det. Clerc 2004) — 6421-2: Hettigenbeuern
beim Kurpark, auf dem Holz eines Zaunes,
230 m, 03.01.2004, C-E (C-E 6520 / det.
Clerc 2004)
Usnea wasmuthii
Räsänen
Wasmuths Bartflechte
F 1 1
1
Î
L: W
IRTH
1995b
V: s. selten (BW) – an Eiche
Usnea wasmuthii
wurde – wie das auch für etli-
che andere
Usnea
-Arten im Odenwald der Fall
ist – in einem luftfeuchten Tal mit geringem Ge-
fälle an aus der Krone gefallenen Eichenästen
gefunden.
Die Art ist insgesamt in Deutschland selten nach-
gewiesen. G
RUMMANN
(1963) gibt sie aus dem
Norddeutschen Tiefland und Mecklenburg an.
Aus dem Südwesten liegen Belege aus submon-
tanen und montanen Lagen des Neckarlandes,
der Schwäbischen Alb und des Nordschwarz-
waldes vor. Oft ist die Art mit
Usnea subfloridana
vergesellschaftet.
F: 6621-1: Trienzbachtal, am Trienzrain, 11.04.
1988, W (mit Usnin-, Barbat- und Salazinsäu-
re, STU-Wirth-16248)
5SNEA SUBFLORIDANA
5SNEA SUBSTERILIS
