456
andrias, 17
(2008)
1934: S. 286, B
EHR
1954a: Nr. 37, B
ERTSCH
1964: Nrn. 1241, 1281
H: 6119-2: Groß-Umstadt, Weinbergmauern,
Sandstein, 1951, B
EHR
5725 (B) — 6320-1:
Stockheim, alte Kalkgrube, 250 m, 18.02.
1951, B
EHR
4604
h
Verrucaria aethiobola
(B / rev. Thüs 2006) — 6320-3: Würzberg,
Römerbad, Sandsteinmauer, 500 m, 25.04.
1949, B
EHR
3627
h
Verrucaria polygonia
“,
soz.
Placynthium nigrum
(B – zwei Belege)
— 6519-3s: Burg Dilsberg, sonnige Sand-
steinquader, 300 m, 04.06.1949, B
EHR
3691
Verrucaria nigrescens
(B)
V: m. selten (HE, BW, BY) – überwiegend auf
Mauern (auch Mörtel), kaum auf natürlichen
Substraten
Vezdaea acicularis
Coppins
Spitznadelige Igelflechte
F D D
1
N
V: s. selten (HE!) – auf Pflanzenresten über san-
dig-lehmigem Boden
Vezdaea acicularis
gehört zu einer Gruppe
von ephemeren Flechtenarten, die vielfach nur
ungenügend beachtet werden und über deren
Verbreitung nur ungenaue Vorstellungen beste-
hen. Dennoch dürfte
Vezdaea acicularis
zu den
seltenen Flechten zählen, zumal ihre Wuchsorte
(offenerdige, konkurrenzschwache Pionierstand-
orte) in der heutigen Kulturlandschaft kaum mehr
anzutreffen sind. Es ist daher nicht verwunder-
lich, dass
Vezdaea acicularis
heute bevorzugt
im Bereich aufgelassener Abbaustätten gefun-
den wird, so auch am Nordwestrand des Oden-
waldes. Der betreffende Lebensraum – derzeit
(noch) Wuchsort einer Vielzahl von interessan-
ten ephemeren Flechtenarten – ist aber durch
die Konsolidierung der Wuchsorte im Rahmen
der natürlichen Sukzession stark bedroht.
F: 6118-4: Ehem. Tongrube nw von Wembach,
220 m, 30.01.2002, C-E (C-E 6123)
Vezdaea leprosa
(P.James) Vězda
Lepröse Igelflechte
F
¹ ¹
15
N
V: selten (HE, BW, BY!) – auf Detritus unter Leit-
planken oder verzinktem Maschendraht
Vezdaea leprosa
wurde von G. Ernst erstmals
für Deutschland nachgewiesen (E
RNST
1995).
Für das Stadtgebiet von Darmstadt wurden die
bis dahin beobachteten Vorkommen von C
EZANNE
& E
ICHLER
(1996) publiziert. Auch im Odenwald
wurde die Art gelegentlich auf durch Zinktropf-
wasser beeinflussten Detritusstandorten unter
Leitplanken oder Maschendrahtzäunen gefunden.
Die vorliegende Verbreitungskarte für das Unter-
suchungsgebiet ist sicherlich noch lückenhaft.
Die tatsächliche Verbreitung ist nicht vollständig
erfasst worden, da die vorwiegend im Winter und
Frühjahr fruchtende, unscheinbare Art während
der Vegetationsperiode leicht übersehen wird.
6ERRUCARIA VIRIDULA
6EZDAEA ACICULARIS
1...,446,447,448,449,450,451,452,453,454,455 457,458,459,460,461,462,463,464,465,466,...532