454
andrias, 17
(2008)
Im Gegensatz zu den übrigen Hydroverrucarien
scheint
Verrucaria praetermissa
keine hohen
Ansprüche an die Qualität des zu besiedelnden
Gewässers zu stellen. Stattdessen findet sie sich
gerne an anthropogen beeinflussten bzw. eutro-
phierten Fließgewässern, häufig unterhalb von
Siedlungen oder im Bereich von intensiv land-
wirtschaftlich genutzten Flächen.
Verrucaria rheithrophila
Zschacke
Bach-Warzenflechte
F 2 3
15
Î
L: T
HÜS
2002: 104f, 195
H: 6319-1: Erzbach auf überspültem Granit, Bäch-
lein, 300 m, 10.10.1948, B
EHR
2959
h
Verru-
caria elaeomelaena
“ (B)
V: selten (HE, BW) – auf untergetauchten Stei-
nen (Granit, Sandstein) von ziemlich gleich-
mäßig wasserführenden Bächen, v.a. im Be-
reich des Oberlaufs
Verrucaria rheithrophila
verhält sich ökologisch
ziemlich ähnlich wie
V. aquatilis
, mit der sie im
Gebiet auch gelegentlich zusammen vorkommt.
Bevorzugt findet sie sich in schmalen Fließgewäs-
serabschnitten unterhalb der Quellregion. Die
aktuellen Funde konzentrieren sich auf den Vor-
deren Odenwald (v.a. Granodiorit) sowie die in
den Buntsandstein eingeschnittenen Unterläufe
der Neckarseitenbäche. Sehr basenarme, saure
Gesteine werden
von V. rheithrophila
nicht besie-
delt, weshalb die Art in den durch Mittleren Bunt-
sandstein geprägten zentralen Bereichen des
Kartiergebietes fehlt.
Verrucaria ruderum
DC.
Mörtel-Warzenflechte
F D 0
0
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 504, Z
SCHACKE
1934: S. 164, B
EHR
1954a: Nr. 21, B
ERTSCH
1964: Nr. 1268, W
IRTH
1980/1995b
H: 6320-3: Würzberg, Römerbad, schattige Mau-
ern, 500 m, 25.04.1949, B
EHR
3628, fraglich,
V.
cf.
viridula
(B) — 6518-4: Neckarsteinach,
Burg Schwalbennest, 250 m, 04.06.1949,
B
EHR
3720, fraglich,
V.
cf.
viridula
(B) — 6519-
3s: Dilsberg, schattige Burgmauer, Sandstein,
300 m, 04.06.1949, B
EHR
3701,
V.
cf.
rude-
rum
(B) — 6520-1: Sensbacher Tal bei Gai-
mühle, Halde, Sandsteine im Geröll, 200 m,
12.08.1951, B
EHR
5386
V. nigrescens
(B)
Verrucaria ruderum
steht der
V. viridula
nahe, mit
der sie u.a. die relativ großen Sporen gemeinsam
hat. Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1883) revidierte seine
Angaben von
V. viridula
in Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1862) zu
Verrucaria ruderum
(„auf Sandsteinen
alter Mauern an der Neuenheimer Landstraße,
im Schlangenpfade”).
# Verrucaria submersella Servít
L: B
EHR
1954a: Nr. 32
6ERRUCARIA PRAETERMISSA
6ERRUCARIA RHEITHROPHILA
1...,444,445,446,447,448,449,450,451,452,453 455,456,457,458,459,460,461,462,463,464,...532