F
ischer
et al.: Molekulare Mykologie am KIT
Tafel 7
Abbildung 9. Die Aktivierung des Gens MSBP1 fördert das intrazelluläre Wachstum des Pilzes. a) Das Gen MSBP1
wird nach Perzeption pilzlicher Signale aktiviert. Die Genaktivität ist mit Hilfe des „Grün Fluoreszierenden Proteins“
(GFP) nachweisbar. b) Intrazelluläre Strukturen des Pilzes sind von pflanzlichen Membranen umgeben. MSBP1 fördert
die Bildung von Sterolen, die für die Synthese der Membranen benötigt werden. Die Wurzel ist ca. 1 mm im Durchmes-
ser. Verändert nach K
uhn
et al. (2010).
Abbildung 10. Das Effektor-Protein SP7 manipuliert das Immunsystem der Pflanze. a) Mikroskopisches Bild einer Wur-
zel, die mit Magnaporthe grisea (durch GFP-Expression grün visualisiert) infiziert ist. Dieser Pilz wurde gentechnisch
so verändert, dass er das Mykorrhizaprotein SP7 produziert. Das rot-markierte Protein-SP7 wird vom Pilz sezerniert
und dringt in die Pflanzenzelle ein. Dort ist es im Zellkern lokalisiert. b) Modell der SP7 Funktion. Das Chitin der pilz-
lichen Zellwand wird von Rezeptoren der Pflanzenzelle erkannt und führt zur Aktivierung von Abwehr-Genen durch
den Transkriptionsfaktor ERF19. Der Effektor SP7 wird vom Pilz sezerniert und dringt in den Zellkern der Pflanze ein.
Dort interagiert er mit ERF19 und unterdrückt die Aktivierung einer Immunantwort der Pflanze. Abbildung verändert
nach K
loppholz
et al. (2011).