120
Carolinea 72
(2014)
Dorsalansicht mit 3 Notogasterborstenpaaren
und betont in der Beschreibung, dass dies „ein-
zelne, sehr weitschichtige kurze Härchen“ seien.
Solche 3 Paar relativ kräftige, kurze Notogaster-
borsten trägt
Ph. spadix
N
iedbała
, 1992!
Auch
Ph. opacus
N
iedbała
, 1986, betrachten wir
auf Grund der Darstellung von
N
iedbała
(1992:
125) selbst als Synonym von
Ph. bryobius
J
acot
,
1930, ebenso wie die weitere von
N
iedbała
(1992:
90) als Synonym aufgeführte mitteleuropäische
Art
Ph. crinitosimilis
W
illmann
, 1939. Letztere
konnten wir an einem
W
illmann
’schen Dauer-
präparat aus der Zoologischen Staatssammlung
München überprüfen und die Synonymisierung
durch
N
iedbała
(1992, 2011) mit
Ph. bryobius
J
a
-
cot
, 1930, bestätigen.
Die Synonymie von
Ph. clavatus
P
arry
, 1979, mit
Ph. borealis
T
rägårdh
, 1910 wird unter letzter Art
begründet.
Aus der Gruppe 2.2 lässt sich
Ph. laevigatus
auf Grund der 4 Fissuren, die er mit
Ph. crini-
tus
gemein hat, abtrennen. Für die Determina-
tion sind allerdings die leichter erkennbaren
Merkmale besser zu verwenden, wie den völlig
unterschiedlichen Sensillus, die Körpergröße
und die vergleichsweise kurzen, feinen, geraden
Notogaster-Borsten, die stets nach hinten bzw.
unten gerichtet sind. Außerdem knickt (Lateral-
ansicht!) bei größeren Exemplaren der dorsale
Notogasterumriss vorn im Bereich der
c
1
-Borste
etwas nach unten ab.
Gruppe 2.2.1 Sensillus kurz, spindel- bis paddel-
förmig, Femur I mit 4 Borsten, Notogaster mit 4
Fissuren.
Phthiracarus laevigatus
(C. L.
K
och
, 1844)
Phthiracarus piger
(
S
copoli
, 1763) sensu
B
erg
et al. (1990)
Vergleiche
B
erg
et al. (1990: 71 sub.
Ph.
piger
),
N
iedbała
(1992: 82, 2011: 110),
W
eig
-
mann
(2006: 119)
Abbildung 7.
Phthiracarus
laevigatus
(C. L.
K
och
, 1844): a) Notogaster, lateral, b) Prodorsum, lateral, c) Sensillen,
ventro-dorsal, d) Analklappen, e) Femur I, lateral-antaxial.