Form und Funktion - Vorbild Natur - page 22

22
Wie gefährlicheBeutegreifer sehen die Fächerhand-
garnelen nicht aus, jedoch decken auch sie ihren
Energiebedarf auf „heterotrophe“Weise, das heißt
durch den Verzehr anderer Organismen (imGegen-
satz zur „autotrophen“ Lebensweise der Pflanzen
durchPhotosynthese). Es kann gut beobachtet wer-
den, wie sie ohne großen Energieaufwandmit ihren
borstenbesetzten, fächerförmigen erstenBeinpaaren
Plankton-Organismen aus demWasser filtrieren und
diese zurMundöffnung führen.
Die außergewöhnlichen Extremitäten der Fächer-
handgarnelen sind außerdem ein sehr anschauliches
Beispiel für die Plastizität des Bauplans „Krebsbein“,
das als Filtrier-, Greif-, Schwimm- oder Schreitorgan
ausgestaltet sein kann.
Name:
Fächerhandgarnelen (
Atya
sp. /
Atyopsis
sp.)
Verbreitung:
Südamerika, Afrika / Südostasien
Größe:
bis 14 cm / bis 8 cm
Nahrung:
Insektenlarven
Besonderheit:
zu einem Filtrierapparat aufgefächerte Extremitäten
Fächerhand-
garnelen
Größe des
Aquariums: 640 l
Kosten: 2.000 €
Foto: JohannKirchhauser
Themenbereich Energiestoffwechsel
1...,12,13,14,15,16,17,18,19,20,21 23,24,25,26,27,28,29,30,31,32,...60
Powered by FlippingBook