Tafel 8
andrias, 19
(2012)
Abbildung 27. a) Der Krustenpilz Phlebiella vaga auf morschem Fichtenholz, Oberjoch, 24.9.2007. Die Art kann
an den makroskopisch sichtbaren, creme-ocker gefärbten Hyphensträngen erkannt werden. Bei Sporulation sind
diese Hyphenbündel mit Basidien überzogen (b oben). b) Ausschnitte aus dem Hymenium mit unterschiedlich ent-
wickelten Pleurobasidien. Diese wachsen aus Hyphen seitlich aus, haben daher eine Art Hyphensockel. Das obere
Bild zeigt einen Hyphenstrang, der allseitig vom Hymenium umgeben ist. Messbalken 20 µm.
c) Basidiosporen
stärker vergrößert. Messbalken 10 µm. b), c)
nach O
berwinkler
(1977b).
Abbildung 29. a) Die Ochsenblutfarbene Borstenscheibe, Hymenochaete mougeotii auf der Tanne, Abies alba, Bad
Reichenhall, 15.4.1964. Diese Art mit ihren flach ausgebreiteten Fruchtkörpern ist auf absterbende Tannenäste
spezialisiert. Das Bild zeigt Hymeniumsbereiche, die von Schnecken abgeweidet wurden und die zum Teil wieder
regenerierten. Messbalken 1 cm. b) Fuscoporia torulosa (Phellinus torulosus) wächst bevorzugt an Eichen, wurde
aber auch von weiteren Laubholzarten nachgewiesen. Der Hymeniumsausschnitt zeigt die typischen Hyphensy-
steme der Feuerschwämme und ihrer nächsten Verwandten mit einer Mischung von dünnwandigen generativen
und dickwandigen Hyphen, welche die holzige Konsistenz verursachen. Messbalken 20 µm.