M
üller
: Pilzkundliche Internetseite in Deutschland
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2011). Die immensen Möglichkeiten einer Inter-
netpräsenz in der Mykologie zeigt auch der Ver-
gleich mit den mykologischen Printmedien, die
nur einen Bruchteil des Publikums erreichen. So
ist die Leserschaft deutschsprachiger pilzkund-
licher Zeitschriften viel geringer, was sich leicht
an der Auflage erkennen lässt (z.B. Südwest-
deutsche Pilzrundschau 800, Der Tintling 2.500-
3.000, Zeitschrift für Mykologie 1.580).
Ausblick
Wenngleich die absolute Nutzerzahl von „www.
pilzepilze.de“ noch immer zunimmt, ist sie relativ
zurückgegangen, da heute die Pilzfreunde auf
eine Vielzahl anderer, nationaler wie internatio-
naler mykologischer Internet-Informationsquel-
len zurückgreifen können. Tatsächlich bieten
heute viele öffentliche Forschungseinrichtungen
(z.B. Sammlungs- und Literaturdatenbanken,
Bestimmungsschlüssel) oder Vereine und Ver-
bände wie die „Deutsche Gesellschaft für My-
kologie e.V.“ (z.B. Verbraucherinformationen,
Veranstaltungen, Diskussionsforen) mykolo-
gische Informationen in viel umfangreicherem
Maße an, als dies „
“ vermag.
Früher oder später werden auch mykologische
Zeitschriften nur noch online überlebensfähig
sein. Die international bedeutenden deutschen
(englischsprachigen) Zeitschriften „Mycological
Progress“ und „Mycoses“ haben schon seit vie-
len Jahren beides, eine Druck- und eine online-
Version.
Abbildung 1. Startseite der mykologischen Internetpräsentation pilzepilze.de im Dezember 2011.