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Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe

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den ältesten Jagdwaffen der Menschheitsge-

schichte zählen. Die vielfältigen Versuche von

Erfindern, Forschern und Tüftlern zur Eroberung

des Luftraums, aber auch der Ozeane bis zu den

z.T. über 10.000 m Meerestiefe erreichenden

Tiefseerinnen sind ein Spiegelbild der Faszina-

tion für die Bewegung durch Luft und Wasser.

Oft blickten die Menschen dabei neidvoll auf die

Leichtigkeit, mit der sich viele Tiere durch Luft

und Wasser bewegen. Selbst Pflanzen wie der

Löwenzahn (Gattung

Taraxacum

) nutzen den

Schirm-„Flug“ zur Ausbreitung. Kein Wunder,

dass im Rahmen der Bionik versucht wird, Phä-

nomene der Natur auf technische Entwicklungen

zu übertragen, die Natur als Vorbild zu nutzen.

Dieses Thema passt hervorragend in die Tech-

nologie-Region Karlsruhe und ganz besonders

in das Staatliche Museum für Naturkunde Karls-

ruhe, in dem bereits seit Jahrzehnten z.B. über

Pterosaurier geforscht wird. Letztere sind einer

der Arbeitsschwerpunkte von Prof. Dr.

E

berhard

„Dino“

F

rey

, der die wissenschaftliche Leitung

der Landesausstellung „bodenlos“ hatte. Unter-

stützt wurde er von einem großen Team, wo-

bei insbesondere Dr.

E

va

G

ebauer

große Teile

der wissenschaftlichen Konzeption, aber auch

der Organisation dieses in der Geschichte des

SMNK bislang einzigartigen Ausstellungspro-

jekts übernommen hatte.

Schon der Eröffnungsabend war mit gut 350 Teil-

nehmerinnen und Teilnehmern ein großer Erfolg.

Der Große Saal im Pavillon, in dem die Anspra-

chen zur bzw. die Einführung in die Ausstellung

gehalten wurden, war überfüllt. Für einen würdi-

gen Rahmen, aber auch einen spannenden Kon-

trast sorgte zeitgenössische Musik mit thema-

tischem Bezug zur Ausstellung, aufgeführt von

Studierenden der Hochschule für Musik Karls-

ruhe unter der Leitung von Prof.

M

arkus

S

tange

.

Nach den Eröffnungsansprachen verteilte sich

das Publikum in der über 800 m² umfassenden

Ausstellungsfläche und war sichtlich verblüfft:

über die beeindruckenden Exponate der Landes-

ausstellung, aber auch über deren professionelle

Gestaltung durch das renommierte Karlsruher

Büro zwo/elf, ermöglicht durch die vom Land

Baden-Württemberg bereitgestellten Mittel. Zu

den Glanzstücken zählten das nach dem neues-

ten Stand der Forschung eigens für das Karls-

ruher Naturkundemuseum angefertigte lebens-

große Modell eines

Hatzegopteryx

, des größten

Flugtiers aller Zeiten, mit einer Spannweite von

Abbildung 2. Zur Eröffnung der Großen Landesausstellung (GLA) „bodenlos – durch die Luft und unter Wasser“,

der ersten GLA im Karlsruher Naturkundemuseum, kamen viele prominente Gäste (1. Reihe v.l.n.r.):

U

rsula

L

ang

,

S

abine

K

urtz

(MdL), Bürgermeister

K

laus

S

tapf

,

J

ohannes

S

tober

(MdL), Prof. Dr.

E

berhard

„Dino“

F

rey

, Museums-

direktor Prof. Dr.

N

orbert

L

enz

, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe Dr.

F

rank

M

entrup

; (2. Reihe): Dr.

K

atarina

H

orst

, Prof. Dr.

H

arald

S

iebenmorgen

,

K

atrin

L

orbeer

und nach Lücke

N

atalia

M

erz

(alle vom Badischen Landes-

museum).