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Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe

199

täten setzt sich das Museum für die Beibehal-

tung seiner institutionellen Unabhängigkeit ein.

Daher stieß es auch auf große Zustimmung,

als der Wissenschaftliche Beirat der Staatlichen

Museen für Naturkunde Karlsruhe und Stutt­

gart unter Leitung des Beiratsvorsitzenden Prof.

Dr.

C

hristian

A. M

eyer

(Direktor des Naturhisto-

rischen Museums Basel) bei seiner Sitzung im

SMNK am 25.4.2013 die unterschiedlichenWege

der beiden Staatlichen Museen für Naturkunde in

Baden-Württemberg bestätigte: Das Stuttgarter

Museum verfolgt weiterhin die Aufnahme in die

Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm

Leibniz, das Karlsruher Museum nicht.

Aufgrund der für eine Aufnahme in die Leibniz-

Gemeinschaft relevanten Budgetgrenzen (siehe

Bericht über das Jahr 2012) wäre diese Aufnah-

me für das SMNK nur bei einer Fusion mit dem

SMNS möglich – ein zu hoher Preis angesichts

der bedeutenden, eigenständigen, bis zum Jahr

1785 zurückreichenden Geschichte des Karlsru-

her Naturkundemuseums. Es erscheint auch we-

nig sinnvoll, die erst 2009 durch die Umwandlung

des Museums in einen Landesbetrieb geschaf-

fenen Strukturen sowie die ökonomische Ver-

bundlösung für die Kaufmännische Direktion des

SMNK mit dem Badischen Landesmuseum nur

wenige Jahre später wieder abzuschaffen, zumal

sich die Zusammenarbeit von Museumsdirektor

Prof. Dr.

N

orbert

L

enz

und der Kaufmännischen

Direktorin,

S

usanne

S

chulenburg

, im Vorstand

des SMNK bewährt hat. Außerdem wies der Bei-

ratsvorsitzende Prof. Dr.

M

eyer

bei der Sitzung

am 25.4.2013 darauf hin, dass während der

Evaluierungen der Institute der Leibniz-Gemein-

schaft die Forschungs- und Publikationsleistung

stark zurückgeht, was auf kleinere Institute in

besonderem Maße zutrifft. Beim SMNK käme

noch verschärfend hinzu, dass die meisten wis-

senschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

neben ihrer Forschungsarbeit auch noch in den

Aufgabengebieten der Ausstellungs-, Öffentlich-

keits- und Vermittlungsarbeit tätig sind und um-

fangreiche Querschnittsaufgaben zu erledigen

haben.

Abbildung 13. Schmetterlingskurator Dr.

R

obert

T

rusch

erklärt Besuchern bei einer Führung anlässlich des Tags

der offenen Tür die Bedeutung der sonst nicht öffentlich zugänglichen Forschungssammlungen als „Primärdaten-

banken der Biodiversität“.