Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe
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das von Dr.
M
arkus
S
choller
und Dr.
H
öfer
bei
der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württem-
berg beantragte Projekt „Die Großpilzflora des
Ballungsraums Karlsruhe und ihre Verände-
rung“;
das von Dr.
R
obert
T
rusch
ebenfalls bei der
Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg
beantragte Projekt „Schutz der Artenvielfalt
(Biodiversität) von myrmekophilen Bläulingen
und ihrer Ameisenpartner“;
das von Dr.
T
rusch
beim Bundesamt für Natur-
schutz Bonn und der Freien Universität Berlin
beantragte Forschungs- und Entwicklungsvor-
haben zur „Erstellung der Roten Listen 2020
– Vorbereitungsphase“ mit dem Titel „Aktuali-
sierung der vergleichenden Übersicht zu den
Vorkommen der Großschmetterlinge in den
Bundesländern sowie Verbesserung der Da-
tengrundlagen“;
Reisemittel für die von Dr.
A
lexander
R
iedel
und
seinem Kooperationspartner Dr.
M
ichael
B
alke
(Zoologische Staatssammlung München) bei
der DFG beantragte Fortsetzung ihrer evolu-
tionsbiologischen Arbeiten über die in Süd
ostasien und im westlichen Pazifik besonders
artenreiche Rüsselkäfergattung
Trigonopterus
.
Bereits im Vorjahr 2012 hatte Dr.
H
öfer
mit sei-
nem Projektantrag „Amazonische Spinnen und
Schmetterlinge“ Erfolg gehabt. Für dieses Projekt
hatte die Kulturstiftung des Bundes im Rahmen
des Programms „Fellowship Internationales Mu-
seum“ Fördermittel bewilligt. Dank dieser Mittel
konnte die brasilianische Ökologin und Schmet-
terlingsspezialistin Dr.
R
osamary
V
ieira
Anfang
Februar 2013 ihre Projektarbeit am SMNK be-
ginnen. Sie war bereits bei ihrer Masterarbeit von
Dr.
H
öfer
betreut worden. Gemeinsam hatten
beide in den 1990er-Jahren die Bedeutung von
schwarmjagenden Treiberameisen für die Spin-
nengemeinschaften am Boden amazonischer
Wälder untersucht. In den letzten Jahren hat sich
Frau Dr.
V
ieira
mit Schmetterlingen beschäftigt,
die sich vom Kot der Vögel ernähren, die den
Treiberameisen folgen, um vor deren Schwär-
men fliehende Kleintiere zu erbeuten. Außer-
dem hat sie Arteninventare der Schmetterlinge
Amazoniens koordiniert und die Sammlung des
Nationalen Amazonas-Forschungsinstituts INPA
(Instituto Nacional de Pesquisas da Amazônia)
in Manaus betreut. Im Rahmen des von der Kul-
turstiftung des Bundes geförderten Projekts stellt
sie die zu amazonischen Schmetterlingen ver-
fügbaren Daten und Bilder für einen geplanten
Feldführer zusammen. In einem ersten Schritt
wurde gemeinsam mit Dr.
H
öfer
eine Online-Ver-
sion als „Microsite“ der SMNK-Webseiten erstellt
(www.amazonian-butterflies.net).
Abbildung 11. Die versteckt lebende Gewöhnliche Tapezierspinne (
Atypus affinis
) war Europäische Spinne des
Jahres. Für deren Präsentation hatte
C
laudia
W
esseloh
M. Sc., Volontärin der Zoologie, ein Klein-Diorama mit einer
präparierten Spinne (Bild) gebaut. – Foto: H.
H
öfer
.