Form und Funktion - Vorbild Natur - page 40

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Wenn sich einBeutetier seinemHöhleneingang
nähert, schlägt der Fangschreckenkrebs imwahrsten
Sinne desWortes blitzschnell zu. Sein spezielles
Raubbein schießtmit 23m/s nach vorne, der Spuk
ist nach 4Millisekunden vorbei. Zumeist endet diese
Aktion für dasOpfer tödlich, dennmit einemSchlag
des keulenförmig verdickten „Ellenbogens“ wird die
Schale der Beute zertrümmert. Die dabei entwickelte
Kraft ist um ein Vielfaches höher, als die Armmuskeln
des Krebses allein leisten könnten.
Die Lösung des Rätsels: Ein sattelförmiges Chitin-
Stückwird zuerst wie eine Feder zusammengedrückt
und schnappt anschließendmit großerWucht in
seine Ausgangsstellung zurück. Ein effektiver
Mechanismus, den sich tüftelnde Ingenieure zunutze
machen könnten.
Name:
Fangschreckenkrebs (
Odontodactylus scyllarus
)
Verbreitung:
Indopazifik
Größe:
bis 20 cm
Nahrung:
Schnecken, Muscheln, Krabben
Besonderheit:
eine der schnellstenBewegungen im Tierreich
Fangschrecken-
krebs
Größe des
Aquariums: 960 l
Kosten: 5.000€
Foto: Jens Petersen, Wikimedia
Themenbereich Form& Fortbewegung
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