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andrias, 17
(2008)
Parmelina pastillifera
(Harm.) Hale
Kügelchen-Schüsselflechte F 3
¹
23
Î
L: L
ETTAU
1957: Nr. 1584, P
OELT
1961b: Abb.,
W
IRTH
1995b: Abb., C
EZANNE
& E
ICHLER
1996:
S. 50
H: 6319-1: Erzbach, Apfelbaum auf einer Wiese,
300 m, 10.10.1948, B
EHR
2956
h
Parmelina
tiliacea
“, soz.
Physconia distorta
(B)
I: 6618-1: Lingenthal bei Heidelberg, 300 m,
Pi-
rus
, 24.05.1903, L
ETTAU
(B 60 0033378)
V: selten, im südöstlichen Odenwald m. selten
(HE, BW, BY) – auf mäßig nährstoffreicher
Rinde von Laubbäumen in lichtoffener Lage,
an Walnuss, Apfelbaum, Birke, Birnbaum,
Esche, Holunder; selten auch auf bearbeite-
tem Gestein (Mauerkronen)
Da die Erstbeschreibung als Varietät von
P. tilia-
cea
im Jahre 1910 erfolgte und
Parmelina pas-
tillifera
erst 1966 als Art beschrieben wurde,
fehlen in der Literatur historische Angaben die-
ser Art aus dem Odenwald. Unter den von Behr
gesammelten Proben von
P. tiliacea
fand sich
eine Aufsammlung von
Parmelina pastillifera
aus
dem Jahre 1948. L
ETTAU
(1957) publizierte die Art
erstmals für Deutschland; unter den Fundorten
befindet sich auch der erste Nachweis der Art für
den Odenwald; er stammt aus dem Jahre 1903.
Parmelina pastillifera
kommt zwar in weiten Tei-
len des zentralen und südöstlichen Odenwaldes
vor, doch ist sie nirgendwo zahlreich vertreten.
Zumeist sind innerhalb größerer Teilräume le-
diglich wenige Bäume besiedelt, wobei es sich
vielfach nur um kleine Populationen in Vergesell-
schaftung mit
Parmelina tiliacea
handelt.
Parmelina quercina
(Willd.) Hale var.
quercina
Eichen-Schüsselflechte
F 1 0
0
L: G
ENTH
1836: Nr. 492, B
AUER
1859: Nr. 95,
Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 29, B
AUSCH
1869:
Nr. 81 p.p., Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883 Nr. 113,
B
ERTSCH
1964: Nr. 190, W
IRTH
1980/1995b
H: 6019-4: Kleestadt, Baden-Odenwald, 1889,
S
CRIBA
(POLL 3435) — 6518-3: Heidelberg,
1850, Z
WACKH
53, Bayrh. 71 (WIES)
Die vonH
ILLMANN
(1936: 190) angesprochene Pro-
blematik, dass die Art früher meist mit
Parmelia
scortea
(
Parmelina tiliacea
) „zusammengefasst
bzw. verwechselt worden ist”, trifft zumindest für
die erste Flora von Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
aus dem
Jahre 1862 zu. Einige hier genannte Angaben
führt er in seiner Flora von 1883 unter
P. tiliacea
auf. Im Odenwald ist diese im 19. Jahrhundert
verschiedentlich in Deutschland beobachtete
Flechte wintermilder Lagen zur Zeit verschollen.
Nachdem C
EZANNE
& E
ICHLER
(2004) vor wenigen
Jahren eine Neubesiedlung in der Untermaine-
bene bei Darmstadt feststellten, scheint eine
„Rückkehr“ von
Parmelina quercina
an die Berg-
straße bzw. in den Vorderen Odenwald nicht aus-
geschlossen.
0ARMELINA PASTILLIFERA
0ARMELINA QUERCINA VAR QUERCINA
1...,294,295,296,297,298,299,300,301,302,303 305,306,307,308,309,310,311,312,313,314,...532