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Die Arten
den. P
RINTZEN
(1995) gibt in seiner Bearbeitung
der Gattung
Biatora
auch keine Fundorte im
Odenwald an.
# Biatora vernalis (L.) Fr.
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 315, B
EHR
1954a: Nr. 221, B
ERTSCH
1964: Nr. 736
Zwackh-Holzhausen revidierte in der Flora von
1883 seine Angabe von
Biatora conglomerata
(
B. fallax
) aus dem Jahre 1862 zu
Biatora verna-
lis
. Er nennt zwei Wuchsorte dieser inzwischen in
der gesamten BRD als ausgestorben geltenden
Art („selten am Grunde bemooster Birken in ei-
nem Felsmeere beim Erlbrunnen und an Eichen
auf dem Königstuhle”). Nach P
RINTZEN
(1995)
gibt es für Deutschland nur einen bekannten und
historisch belegten Fundort dieser Art auf dem
Kahlen Asten. Zudem ist der von Z
WACKH
-H
OLZ
-
HAUSEN
(1883) angegebene Wuchsort untypisch
für diese Art, die nur selten auf Rinde vorkommt.
Demnach ist die Art für den Odenwald zu strei-
chen.
Biatoridium monasteriense
J.Lahm ex Körb.
Kloster-Rundsporflechte
F 2 1
1
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 201, B
AUSCH
1869: Nr. 232, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 370, B
ERTSCH
1964: Nr. 313, W
IRTH
1980,
W
IRTH
1995b: Abb., S
CHÖLLER
& K
ALTHOFF
1999:
S. 52
H: 6518-3: Heidelberg, an Rüstern, Robinien, Pap-
peln, Linden, Kastanien,
Juglans
im Schloss-
garten, Z
WACKH
L. 344 bis, Hepp 750 (KR)
– Heidelberg, an
Sambucus
beim Wolfsbrun-
nen, A
HLES
(KR) – Ad
Sambucus
horti arbis
Heidelbergensis, 25.02.1859, Z
WACKH
L. 344
(KR) – Heidelberg, Z
WACKH
, Bayrh. 306 (WIES)
– Im Heidelberger Schlossgarten, Z
WACKH
L.
344, Bayrh. 282 (WIES)
I: 6518-3: Heidelberg, ad corticem Robiniae,
1858, Z
WACKH
, Arnold 144 (UPS L-074479)
– Heidelberg, rarissima ad
Sambucus
, 1858,
Z
WACKH
344 (UPS L-112883) – Heidelberger
Schloss & Wolfsbrunnen an Rinden beson-
ders an
Sambucus nigra
, A
HLES
, Fungi Euro-
paei exsiccati nr. 830 (S F785)
V: s. selten (BW) – bislang nur auf Rinde von
Feldahorn
Zwackh-Holzhausen hat diese Flechte, die ak-
tuell nur noch an zwei Lokalitäten desselben
Messtischblatt-Quadranten im Odenwald nach-
gewiesen werden konnte, im 19. Jahrhundert für
die Umgebung von Heidelberg noch als häufig
auf Nussbäumen, an Brettern sowie epilithisch
auf Zechstein und – vonAhles belegt – auf Sand-
steinpfosten beschrieben. In der Umgebung von
Heidelberg konnte kein Nachweis mehr erbracht
werden. Für den Odenwald muss das Vorkom-
men von
Biatoridium monasteriense
als stark ge-
fährdet eingestuft werden.
"IATORIDIUM MONASTERIENSE
"ILIMBIA MICROCARPA