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andrias, 17
(2008)
Biatora chrysantha
(Zahlbr.) Printzen
Goldgelbe Stäbchenflechte F 3
¹
14
N
H: 6419-1: Hinterbach, Forsthaus Saubuche,
feuchter Laubwald, Moose an
Quercus
, 350 m,
01.10.1956, B
EHR
10215 (B)
V: selten (HE, BW, BY) – auf saurer Rinde von
Laubbäumen, oft über Moosen – an Rotbuche,
Eiche (auch Roteiche), Ahorn, Birke, Erle und
Kirschbaum
Diese früher in der Sammelgattung
Lecidea
un-
tergebrachte Art wurde von P
RINTZEN
(1994) neu
kombiniert. Die Flechte tritt nur selten fruchtend
auf. Auch imOdenwald wurde sie nur steril gefun-
den. Nach P
RINTZEN
(1995) ist
Biatora chrysantha
in Europa zwar keine häufige Art, jedoch weit
verbreitet. Am häufigsten wurde diese Art früher
mit
Biatora efflorescens
verwechselt. Von dieser
unterscheidet sich
Biatora chrysantha
eindeutig
durch die C+ rot reagierenden Sorale. P
RINTZEN
(1995) gibt in seiner Gattungsmonographie keine
Fundorte im Odenwald an.
Biatora efflorescens
(Hedl.) Räsänen
Gelbliche Stäbchenflechte
F 3 3
6
Î
L: P
RINTZEN
1995: S. 89, W
IRTH
1995b: Abb.
V: selten (HE, BW, BY) – v.a. an der Stammbasis
von alten Laubbäumen, ausschließlich inner-
halb von Wäldern, v.a. an Rotbuche, auch an
Eiche
Biatora efflorescens
bevorzugt niederschlags-
reichere Lagen und ist demzufolge auch nur
im zentralen Teil des Odenwaldes anzutreffen,
wo sie insbesondere die unteren und mittleren
Stammpartien von älteren Buchen besiedelt.
# Biatora fallax Hepp
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 184, B
AUSCH
1869: Nr. 280, B
ERTSCH
1964: Nr. 703
B
AUSCH
(1869) bezieht sich auf die Angabe von
Zwackh-Holzhausen von 1862, dort als
Biatora
conglomerata
angeführt. Zwackh-Holzhausen re-
vidiert diese Angabe allerdings in seiner Flora
von 1883 zu
Biatora vernalis
. Da sich B
ERTSCH
(1964) wiederum auf die Literaturstelle von
B
AUSCH
(1869) beruft, ist die Angabe von
Biatora
fallax
für den Odenwald zu streichen. In seiner
Bearbeitung der Gattung
Biatora
gibt P
RINTZEN
(1995) auch keine Fundorte im Odenwald an.
# Biatora helvola Körb. ex Hellb.
L: B
EHR
1954a: Nr. 211
Die Belege von
Biatora helvola
im Herbarium
Berlin-Dahlem wurden 1995 von Printzen revi-
diert. Da dort kein von Behr gesammelter Beleg
unter diesem Artnamen gefunden wurde, muss
von einer Fehlbestimmung ausgegangen wer-
"IATORA CHRYSANTHA
"IATORA EFFLORESCENS