186
andrias, 17
(2008)
# Hypogymnia vittata (Ach.) Parrique
L: B
EHR
1954a: Nr. 414, W
IRTH
1980
H: sämtliche gesehenen Belege von B
EHR
in B
waren fehlbestimmt
→
Hypogymnia physodes
W
IRTH
(1980) hatte das Vorkommen von
Hypo-
gymnia vittata
im Odenwald bereits als fraglich
eingestuft – eine Einschätzung, die sich durch
die Überprüfung der betreffenden Behr’schen
Belege bestätigte.
Hypotrachyna afrorevoluta
(Krog & Swinscow)
Krog & Swinscow
Afrikanische Schüsselflechte F
¹ ¹
46
Ò
L: M
ASSON
2005: S. 243
H: 6518-3: Königstuhl bei Heidelberg, an
Fagus
sylvatica
, Z
WACKH
181 B (POLL 3610 / rev.
John 2006) – Heidelberg, 1857, Z
WACKH
181
bis B, Bayrh. 72 (WIES)
V: m. selten (HE!, BW, BY) – überwiegend an
Eiche (auch Roteiche), sonst an Kirsche,
Esche, Apfelbaum, Weide, Linde, Birnbaum,
Buche, Ahorn, Erle, Wallnuss, Eberesche und
Tanne; in wärmeren Lagen nicht selten auch
auf anstehendem Silikatgestein; ausnahms-
weise auf alter Sandsteinmauer, auf Holz und
über bodenbewohnenden Moosen
M
ASSON
(2005) weist darauf hin, dass die bis da-
hin innerhalb Europas mit Sicherheit nur in Nor-
wegen vorkommende Blattflechte
Hypotrachyna
afrorevoluta
auch in anderen europäischen Län-
dern vertreten ist, u.a. in Deutschland.
Hypotra-
chyna afrorevoluta
ist habituell leicht mit
H. revo-
luta
zu verwechseln, unterscheidet sich von jener
Art aber insbesondere durch die Ausgestaltung
der Rhizinen und Soredien. Während die Lo-
benunterseite sowie die Rhizinen bei
H. revoluta
zumindest stellenweise von stumpfer brauner
Farbe sind, weist
H. afrorevoluta
demgegenüber
eine schwarze Unterseite auf, wobei die Rhizinen
glänzend schwarz und deutlich länger als bei der
vorgenannten Art sind. Ein weiterer Unterschied
betrifft die Soredien, die bei
Hypotrachyna afro-
revoluta
normalerweise mehlig sind gegenüber
mehr grobkörnigen Soredien bei
H. revoluta
.
Die Ausführungen von M
ASSON
(2005) nahm
C
LERC
(2006) zum Anlass einer Überprüfung
von Belegen in Herbarien der Schweiz. Er kam
zum Ergebnis, dass die bei weitem überwiegen-
de Zahl der unter dem Namen
Hypotrachyna
revoluta
abgelegten Proben zu
H. afrorevoluta
gehören. Ein vergleichbares Ergebnis erbrachte
eine Überprüfung der eigenen Belege, die sich
mit Ausnahme von zwei Aufsammlungen als zu
Hypotrachyna afrorevoluta
gehörig erwiesen.
Daraufhin wurde die Mehrzahl der nicht mit Bele-
gen abgesicherten Vorkommen im Kartiergebiet
nochmals überprüft, wobei ausschließlich Lager
von
Hypotrachyna afrorevoluta
gefunden wur-
den.
Auch in anderen Teilen Deutschlands wurde von
den Verfassern in den letzten Jahren nur
Hypo-
(YPOGYMNIA TUBULOSA
(YPOTRACHYNA AFROREVOLUTA