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Die Arten
# Illosporium carneum
Fr.
L: L
ETTAU
1958b: S. 170 (Nr. 131)
H: kein Beleg in B gefunden
L
ETTAU
(1958b) führt unter „
Illosporium roseum
Mart.“ einen flechtenbewohnenden Pilz an, den
er auf
Physcia
spp. u.a. bei Heidelberg sammel-
te.
Illosporium roseum
wurde seinerzeit weiter
gefasst unter Einschluss von
Marchandiomy-
ces corallinus
. Nach heutiger Auffassung ist
Illo-
sporium roseum
s.str. identisch mit
I. carneum
,
einem ausschließlich auf
Peltigera
spp. wach-
senden Pilz, während
M. corallinus
auf verschie-
denen Blattflechten vorkommt. Bei dem von Lettau
gefundenen Pilz handelt es sich somit zweifellos
nicht um
Illosporium carneum
.
Immersaria athroocarpa
(Ach.) Rambold &
Pietschm.
Dichtfrüchtige Immersarie
F
¹
R
1
Î
L: W
IRTH
1995b: Abb.
V: s. selten (BW) – auf Buntsandstein in einer
Ansammlung kleinerer Blöcke
Der Fundort dieser gewöhnlich in montanen und
hochmontanen Lagen vorkommenden Art liegt in
relativ geringer Meereshöhe. Dies gilt auch für ei-
nige Begleitflechten, wie
Lecidea commaculans
,
Protoparmelia badia
,
Pertusaria corallina
. Ver-
mutlich haben kleinklimatische Bedingungen
im kühl-feuchten Blockmeer, vielleicht verstärkt
durch häufigen Kaltluftstau, ein Überleben die-
ses Reliktvorkommens ermöglicht.
F: 6421-1: Blockmeer bei Ünglert, 400 m, 04.07.
1991, W (STU-Wirth-22022)
Imshaugia aleurites
(Ach.) S.L.F.Mey.
Isidien-Napfflechte
F
¹ ¹
20
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 32, B
AUSCH
1869: Nr. 86, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr.
101, B
EHR
1954a: Nr. 411, B
ERTSCH
1964: Nr.
157, W
IRTH
1995b: Abb.
H: 6220-2: Seckmauern, Kiefernwald am Limes,
09.06.1949, B
EHR
3829 (B) — 6319-1: Ober-
Mossau, Lärmfeuer,
Pinus
, 500 m, 06.10.
1948, B
EHR
2853 (B) – Wegscheide, Kiefern-
wald nach dem Lärmfeuer zu,
Pinus sylvestris
,
300 m, 30.03.1956, B
EHR
9805 (B) — 6319-2:
Michelstadt, Silberbrünnchen, Kiefernwald,
300 m, 21.06.1949, B
EHR
3941 (B) — 6320-
1: Eulbach, Wildzaun am Park, 27.07.1948,
B
EHR
2191 (B) — 6420-3: Kailbach am Hoh-
berg, Holz, 300 m, 13.03.1949, B
EHR
3257
(B)
V: selten (HE, BW, BY) – bevorzugt an Kiefer,
seltener Birke, Eiche, Eberesche oder Fichte;
auch auf Holz und Kiefernwurzeln
Imshaugia aleurites
kommt zerstreut durch den
ganzen Odenwald vor, bildet aber – obgleich
)LLOSPORIOPSIS CHRISTIANSENII
)MMERSARIA ATHROOCARPA