194
andrias, 17
(2008)
an: „In der Spermogonienform selten an Birken
in dem Felsenmeere über dem Wolfsbrunnen”
und „f.
incrustans
: Über Moosen und seltener
auf nacktem Steine der Blöcke in den Felsen-
meeren”. Ein Teil der von Zwackh-Holzhausen
gesammelten Belege der Pyknidienform – u.a.
auch jener von Birke – gehören zu
Opegrapha
vermicellifera
, worauf L
ETTAU
(1937: 30) aufmerk-
sam machte („Zw. Exs. 25! 26 a–b! gehörten,
nach den untersuchten Exemplaren, durchweg
zu der genannten
Opegrapha
-Art”).
F: 6518-3: Felsenmeer über dem Rombach-
brunnen am Königstuhl, 430 m, 23.03.2000,
C-E (C-E 5432) — 6519-2: Im Sparrenwald,
340 m, 05.03.2003, C-E-HO
Lecanactis amylacea
(Ehrh. ex Pers.) Arnold
Mehlige Strahlflechte
F 1 1
1
Î
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1862: Nr. 242, B
AUSCH
1869: Nr. 372, Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883:
Nr. 421, L
ETTAU
1941: Nr. 486, B
ERTSCH
1964:
Nr. 474 , W
IRTH
1980/1995b
H: 6518-3: An der Rinde alter Eichen bei Hei-
delberg, A
HLES
, Hepp 533 (WIES) — 6520-4:
Trienztal, bei den Mühlen, feuchter Laubwald,
Quercus
, 300 m, 18.07.1955, B
EHR
9135
→
keine
Lecanactis
spp. gefunden (B)
I: 6518-3: Heidelberg, an der Rinde alter Ei-
chen, A
RNOLD
[vermutl. A
HLES
], Hepp 533 (UPS
L-069554)
V: s. selten (BW) – am Stamm (insbesondere in
Borkenrissen) von alten Eichen
Schon in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde
die auf wintermilde Lagen beschränkte
Leca-
nactis amylacea
im Odenwald als selten einge-
schätzt. Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1862): „sehr selten
an Eichen bei der Brunnenstube hinter dem Stif-
te 1849; – und im Walde gegen Neckargemünd
(Dr. Ahles)”. Auf einem unter diesem Namen von
Behr gesammelten Beleg aus dem Jahr 1955
konnte die Art allerdings nicht gefunden werden.
Um so erfreulicher, dass die inzwischen in wei-
ten Teilen Deutschlands als ausgestorben oder
verschollen geltende
Lecanactis amylacea
aktu-
ell noch in einem Bachtälchen im Südosten des
Odenwaldes nachgewiesen werden konnte.
F: 6421-2: Laubmischwald im Morretal bei den
Metzenäckern, am Stamm (v.a. in Borkenris-
sen) von alter Eiche, 250 m, 17.03.2004, C-E
(C-E 6569)
# Lecanactis dilleniana (Ach.) Körb.
L: B
EHR
1954a: Nr. 120, W
IRTH
1980
H: 6319-2: Steinbach, Nibelungenstraße, schat-
tige Sandsteinmauer, 30.07.1951, B
EHR
5283
(B)
→
nicht diese Art
Der von Behr als
Lecanactis dilleniana
bestimm-
te Beleg in Berlin ist in sehr schlechtem Zustand
und nicht mehr zweifelsfrei bestimmbar. Es ist
jedoch mit großer Sicherheit davon auszugehen,
dass es sich dabei nicht um
Lecanactis dillenia-
na
handelt.
Lecanactis grumulosa
(Dufour) Fr.
Monströse Strahlflechte
F 0 0
0!
–
L: Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
1883: Nr. 422, L
ETTAU
1932–1937: S. 47, B
ERTSCH
1964: Nr. 477,
W
IRTH
1980/1995b
H: 6518-3: Sandsteinfelsen über Neuenheim
13.04.1880,
Dirina stenhammari
Z
WACKH
L.
611 (M)
Die in Deutschland vermutlich bereits im 19. Jahr-
hundert ausgestorbene Krustenflechte
Lecanactis
grumulosa
war auf die wärmsten Lagen in Süd-
westdeutschland (Mittelrhein, unteres Neckartal)
beschränkt. Der einzige Nachweis aus dem Oden-
wald stammt von Z
WACKH
-H
OLZHAUSEN
(1883), der
sie im Jahr 1880 „an der Unterseite eines Sand-
steinfelsens über Neuenheim” sammelte.
,ECANACTIS AMYLACEA