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ittrich
: Geschichte des Vereins der Pilzfreunde Stuttgart e.V.
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Ortsgruppen auf 40 mit 3.000 Mitgliedern. Aktive
Ortsgruppen gab es etwa in Aalen, Altenburg,
Anklam, Berlin, Bremen, Bromberg, Bamberg,
Chemnitz, Darmstadt, Eberswalde, Eilenburg,
Erfurt, Flensburg, Frankfurt a.M., Hall, Hilchen-
bach, Jena, Kassel, Magdeburg, Mühlhausen
(Thür.), Neuruppin, Nürnberg, Roßlau, Rostock,
Saßnitz, Schwenningen, Sonneberg, Stuttgart,
Tirol, Ulm, Wien und Wittenberg. Vom 2.3.1920
stammt der noch heute gültige Beschluss, an je-
dem 1. Montag im Monat um 19.30 Uhr zusam-
menzukommen.
Nach O
bermeyers
Tod übernahm Geheimrat Prof.
Dr. L
udwig
K
lein
(1857-1928), vormals Ordinarius
für Botanik an der Technischen Hochschule Karls-
ruhe, den Vorsitz. Auch er war Verfasser einiger
populärmykologischer Artikel und Bücher und
hatte während des 1. Weltkrieges die Propagan-
da für die Pilznahrung aus demWalde unterstützt
(vgl. S
choller
2008: 163, dort weiterführende Li-
teratur. Siehe auch die Beiträge von U. S
chofer
und D. O
berle
et. al. in diesem Band). K
lein
war
1921 auch Mitgründer der „Deutschen Gesell-
schaft für Pilzkunde“ (DGfP; später „Deutsche
Gesellschaft für Mykologie“, DGfM) und wurde
später (1923-1925 und 1926-1927) deren 1. Vor-
sitzender. Als eine Vereinigung der „Pilzfreunde“
mit der im Aufbau befindlichen DGfP angestrebt
Abbildung 2. Aufruf zur Bildung einer Vereinigung der Pilzfreunde in der Zeitschrift „Kosmos“, 1918.