Andrias 19 - page 250

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andrias, 19
(2012)
tönnchenförmigen, aber auffallend schlanken
und zuspitzenden Haarzellen von ersterer und
weniger gratiges Sporenornament von letzterer
unterschieden. Für eine ausführliche Gegen­
überstellung dieser drei Arten vgl. H
ampe
& D
ost
(2010).
Ökologie: Vor allem in Parks und anderen park­
ähnlichen Biotopen, oft mit ungedüngten (Zier)
Rasen, in Alleen und auf Grünstreifen entlang
von Straßen, seltener in lichten Laubwäldern mit
lockerem Baumbestand, kaum einmal im Wal-
desinneren, auf basenreichen bis neutralen Bö-
den. Mykorrhiza ausschließlich mit Laubbäumen,
in erster Linie Eichen (Quercus sp.) und Buche
(Fagus sylvatica).
Häufigkeit und Verbreitung: Ein Nachweis. Ob
zerstreut?
Keuper-Lias-Land: 7220/4, Stuttgart-Sonnen-
berg, Waldfriedhof, Kriegsgräberwiese, moo-
siger, schütterer Rasen, unter Quercus robur,
380 m NN, 06.07.2003, A. G
minder
, conf. F. H
am
-
pe
(Herbar G
minder
).
Bestand und Bedrohung: Die Art scheint nicht
gefährdet zu sein.
Allgemeine Verbreitung: Europa. Bisher nur aus
Belgien und Deutschland bekannt. In Deutsch-
land bisher aus Bayern, Thüringen, Sachsen und
Niedersachsen nachgewiesen. Erst seit wenigen
Jahren bekannt, daher ist die Verbreitungsüber-
sicht noch unvollständig.
Ergänzungen zu Band 3
(K
rieglsteiner
2001)
Camarophyllopsis hymenocephala
(A. H. S
m
. &
H
esler
) A
rnolds
(Mycotaxon 25(2): 643, 1986)
Düsterer Samtschneckling
Morphologie: Von den anderen Arten der Gat-
tung, insbesondere C. atropuncta und C. phaeo­
phylla, durch den kahlen Stiel, sowie die insge-
samt dunkleren, alt schwärzenden Fruchtkörper
unterschieden.
Variabilität: Das Merkmalsspektrum und ihre Ge-
wichtung ist in dieser Gattung noch bei weitem
nicht eindeutig ausgeleuchtet. Es ist daher nicht
klar, ob alle hier und bei K
rieglsteiner
(2001)
aufgeführten Arten Artstatus beanspruchen kön-
nen.
Ökologie: Ungedüngtes, extensiv genutztes
Grünland, insbesondere wenn es nicht mehr-
mals im Jahr beweidet wird.
Häufigkeit und Verbreitung: Ein Nachweis.
Schwäbische Alb: 7326/3, Heuchstetten, Süd-
hang des “Hohberg“, Wacholderheide, Jura-
kalk, unter Juniperus communis, 640 m NN,
08.11.2005, L. K
rieglsteiner
(KR 75).
Bestand und Bedrohung: Aufgrund der Bindung
an stark rückläufige Biotope wie alle Arten aus
dieser Gattung stark gefährdet (RL 2).
Allgemeine Verbreitung: Europa. Bekannt aus
West- (Großbritannien), Mittel- (Deutschland)
und Nordeuropa (Dänemark). In Deutschland
augenscheinlich sehr selten, weitere Funde sind
nur aus Bayern bekannt.
Callistosporium foetens
E. L
udw
.
(Pilzkompendium, Band 1: 40, 2001)
Stinkender Goldrübling
Morphologie: Trennmerkmale zu den anderen Ar-
ten der Gruppe sind dasVorkommen auf Erdboden,
der unangenehme Geruch, die dunkel werdende
Trama und die etwas anderen Sporenmaße.
Häufigkeit und Verbreitung: Ein Nachweis, gleich-
zeitig der Locus typicus.
Schwäbische Alb: 7522/3, Gächingen, Fich-
tenhochwald, auf Jurakalk, in der Nadelstreu,
24.06.1988, E. L
udwig
(M).
Bestand und Bedrohung: Keine Einschätzung
möglich.
Allgemeine Verbreitung: Nur von diesem einen
Fundort bekannt (L
udwig
2001).
Callistosporium pinicola
A
rnolds
(Acta Myco-
logica, Warszawa 41(1): 32, 2006)
= Callistosporium minor (V
erbeken
& W
alleyn
) M.
W
ilh
. 2007
Kleinsporiger Goldrübling
Morphologie: Um die Art von anderen der Gat-
tung sicher abgrenzen zu können, muss zur Ab-
sicherung mikroskopisch die Sporengröße (4-5 x
3-4 µm) überprüft werden.
Häufigkeit und Verbreitung: Sehr selten.
Oberrheingebiet: 8012/2, Freiburg, Mösle-
wald, Kalkboden, auf (vermutlich) Nadelholz,
06.11.2005, G. S
aar
.
Keuper-Lias-Land: Welzheimer Wald, 7023/4,
Bannwald NSG „Steinhäusle“, an Abies-Stumpf
der Finalphase, 500 m NN, 02.10.2007, L.
K
rieglsteiner
(KR 1386). – 7024/2, Rotenhar, an
Fichtenstumpf der Finalphase in pänemontaner
Waldschlucht, 450 m NN, 31.07.2007, L. K
riegl
-
steiner
(KR 1034).
1...,240,241,242,243,244,245,246,247,248,249 251,252,253,254,255,256,257,258,259,260,...376
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